… ist für uns Deutsche natürlich die Hansestadt Lübeck.
Zwar gab es lange Streit mit den Städten Königsberg und Tallin darum, wo in Europa das Marzipan zuerst in Nennenswerter Menge hergestellt und zum Verkauf anboten wurde, schlussendlich hat sich Lübeck aber durch die geschickte Vermarktung der süßen Köstlichkeit den Titel Marzipan-Hauptstadt erarbeitet. Heutzutage sind vor allem Toledo, Aix-en-Provence und eben Lübeck Hochburgen für die Marzipanproduktion.
Mandeln, Zucker und Aroma.
Erfunden wurde das Marzipan im Orient. Ende des 18. Jahrhunderts gab es noch über 30 offizielle Hersteller in und um Lübeck – heute sind es derer nur noch 5. Der älteste noch existierende Hersteller ist die 1806 gegründete Firma Niederegger.
Im Stammhaus in der Breite Strasse 89 kann ausgiebig Marzipan in allen Formen und Arten bewundert und gekauft werden.
Holstentor und Lichtmalerei
Was bei einem Besuch in Lübeck natürlich nicht fehlen darf, ist ein Bild vom „Holstein-Tor“. Das Stadttor gehört zu den Überresten der Befestigungsanlagen und begrenzt die Altstadt nach Westen. Heute gilt es als das Wahrzeichen der Hansestadt. Das zweite Stadttor, welches die Zeiten ebenfalls überdauert hat, ist das weniger bekannte Burgtor.
Mit einem Mobiltelefon als Lichtquelle und meiner Kamera auf einem Stativ, ist folgende Lichtmalerei entstanden:
Travemünde und das Brodtener Steilufer
Wer einmal in der Gegend ist, sollte auch dem Ostseeheilbad Travemünde einen Besuch abstatten. Zu entdecken gibt es neben dem Hafen mit seinem Fischmarkt den ältesten Leuchtturm Deutschlands, den letzten deutschen Großsegler, die „Passat“ und Europas höchstes Leuchtfeuer auf dem – zugegebenermaßen – nicht gerade schönen 117 m hohen Hotel- und Appartementhaus.
Ein echtes Naturerlebnis ist eine Wanderung von Travemünde aus entlang der Küste zum Brodtener Winkel. Das Brodtener Steilufer mit seiner zum Teil bizarr geformten Steilküste überrascht mit wilder Ostsee, Treibholz und einsamer Natur.