Nach überstandenem Fotomarathon zu Danetzare war in der letzten Woche endlich mal wieder Zeit meiner eigentlichen Lieblingsbeschäftigung nachzugehen, dem Rennrad und Mountainbike fahren.
Hausrunde
Viele Erfurter werden die folgende Runde kennen und sicher auch als Haus- und Hofrunde bezeichnen.
Wann immer 2 Stunden Zeit sind und es ohne spezielle Trainingsanforderungen wie „Kraft am Berg“, „Intervalltraining“ oder ähnliches vonstatten gehen darf, ist folgende Route genau die Richtige:
Einmal um die Drei Gleichen (Wachsenburg, Mühlburg und Burg Gleichen) ist das Motto, der ca. 50 bis 60 km (je nach Streckenführung) und ca. 550 Hm (inkl. Auffahrt zur Wachsenburg). Durch die vielen Möglichkeiten der Streckenwahl kann von flach bis leicht bergig fast alles gestaltet werden. Und wer am Ende noch Bedarf an Höhenmetern hat, kann ja die Arnstädter Hohle und die Panzerstraße in die letzten Kilometer einbauen …
Übrigens soll der Name „Drei Gleichen“ auf einen Kugelblitzeinschlag im Jahre 1231 zurückgehen. Alle drei Burgen wurden der Sage nach getroffen, in Brand gesetzt und sind in einer einzigen Nacht abgebrannt.
Heute erinnert die Veranstaltung „Dreinschlag“ (nächster Termin August 2017) an das Ergebnis. Übrigens eine Klasse Gelegenheit, um schöne Fotos von Feuerwerk und beleuchteten Burgen bei Nacht zu „schießen“.
Singlespeed
Leider kann nicht immer die Sonne scheinen und ein heftiger Gewitterguß, am Ende einer Mountainbike-Tour, hat auch seinen eigenen Reiz.
Einziger echter Nachteil dabei war, dass all der Staub und lose Dreck auf den Wald- und Forstwegen eine verdammt klebrige Schlammmasse am Rad bildet. So wird Ruck-Zuck aus einem 7 kg Singlespeed-Rad eine 12 kg Dreckschleuder …
Meine Hausrunde mit dem Singlespeed entspricht dabei zu großen Teilen der ehemaligen Strecke des Erfurter Bike Marathons, der leider nach 10 Ausgaben im Jahr 2010 zum letzten Mal stattgefunden hat.
Hier – der Nostalgie wegen – die Ausschreibung und ein paar Impressionen, die interessante Weise immer noch im Netz zu finden sind. Scheinbar stimmt es doch: Das Internet vergisst nie!
Garmin Edge 500
Kurzer Werbeblock an dieser Stelle – nein, ich habe keinerlei Beziehungen zur Firma Garmin – sei gestattet, da über die Dinge, die gute funktionieren, bekanntlich gesprochen werden kann: in diesem Fall über meinen Radcomputer (Edge 500) der mich seit über 4 Jahren treu begleitet.
Schöner Nebeneffekt ist, dass nach der jeweiligen Tour die Daten „in der Cloud“ landen und so dauerhaft gesichert sind – ganz egal was auf meiner Festplatte passiert.
Ein echter Vorteil der kostenlosen Plattform Garmin Connect – neben der in meinen Augen gelungenen Darstellung und den vielen Auswertungsmöglichkeiten – ist, dass jeder selbst entscheidet, wie viel er von seinen Daten öffentlich machen will. Von ganz Öffentlich mit Verbindungen zu Freunden, dem Vergleich von Bestzeiten und dem Posten der Aktivitäten auf Facebook, Twitter etc. bis hin zu einem komplett privaten Modus, als reines Auswertungs- und Speichertool ist alles möglich.
Versorgungsengpass
Wer schon mal bei einer längeren Tour mit sich gehadert hat, weil er doch nicht genug Essbares in den Trikottaschen verstaut hat, kennt sicher den Effekt, den ein Kaugummi in diesem Fall haben kann: beruhigt Kopf und Magen und trägt so den geschundenen Körper noch mindestens 5 km.
Daher sei dieses Bild Anregung für eine pragmatische Lösung, einen kleinen Vorrat anzulegen: