Die Hochschule wurde zwar 1919 in Weimar von Walter Gropius gegründet, aber Dessau ist die Stadt, mit der das Bauhaus am stärksten verbunden wird – vor allem, da das Bauhaus zwischen den Jahren 1925 bis 1932 in Dessau seine Blütezeit erlebte. Alle drei Bauhausdirektoren Walter Gropius, Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe haben hier gelebt und gearbeitet und es sind hier nahezu alle Bauhausbauten entstanden, die heute zu den Ikonen der Architektur des 20. Jahrhunderts zählen.

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Selber sehen und Staunen

Da ich bisher zwar über das Bauhaus als Hochschule gelesen hatte und natürlich Bauhaus-Architektur sowie Bauhaus-Design im täglichen Leben erleben und bestaunen durfte, war es wirklich an der Zeit, Dessau einen mal einen Besuch abzustatten.

 

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Bis heute ist das Bauhaus in Dessau an vielen Orten zu sehen und zu erleben. Die Bauhausarchitektur hat den Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg und sogar die DDR überlebt. Am meisten gelitten haben aber die so genannten Meisterhäuser – die Wohnhäuser der drei Bauhausdirektoren Walter Gropius, Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe.

Das mittlere Bild zeigt den Zustand im Jahr 1992, als die Häuser zwar als Wohnhäuser genutzt wurden – allerdings anders und nicht so minimalistisch wie sich das der Bauherr gewünscht hat:

 

Tolle Museen und Ausstellungen 

Heute wacht die „Stiftung Bauhaus Dessau“ über das Erbe, betreibt mehrere Museen und sorgt dafür, dass das Bauhauserbe in Form der Bauten, der Sammlungen und der vielfältigen Design- und Kunstobjekte weiter erforscht, erhalten und vermittelt wird. Jährlich kommen, laut Touristinfo, etwa 100.000 Besucher aus der ganzen Welt nach Dessau, um die Bauhausbauten und Ausstellungen zu besichtigen.

 

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